An diesem Morgen brechen wir mit dem festen Vorsatz auf, unsere verbleibenden sieben Tage in Miami mit etwas mehr Struktur und trotzdem einem Hauch von Abenteuer zu planen. Doch bevor wir uns ans Organisatorische machen, gibt es eine viel wichtigere Frage zu klären: Wie gestalten wir unseren Tag so, dass auch Lani eine große Freude hat? Nachdem wir uns bei einem frühen Kaffee durch Fotos und Videos gewühlt und schließlich unseren Plan zurechtgelegt haben, ist es Zeit für Miami Beach – den Ort, an dem sich das pulsierende Leben in den bunten Rettungsschwimmerstationen widerspiegelt und dem Ort, der ein Paradies für Hundefreunde wie uns zu sein verspricht.

Bevor wir uns in das Getümmel stürzen, rüsten wir uns mit Instantnudelsuppen aus – ein kleiner Trick, um auf Reisen das Budget zu schonen. Doch die wahre Herausforderung des Tages wartet bereits auf uns: das Parken. Um dem teuren Parkplatz-Game zu entkommen, lassen wir unser Auto am Hundepark zurück und setzen auf öffentliche Verkehrsmittel. Der 100er Bus, unser erster Plan, macht uns einen Strich durch die Rechnung, weil er einfach nicht an der Station anhält – doch wie durch ein Wunder winkt uns der Miami Beach Trolley zu – ein kostenfreies Transportmittel, das uns charmant und effizient durch Miami Beach chauffiert. Der Trolley, ein kleiner, quirliger Bus, der mehr an ein Zugabteil erinnert, entpuppt sich als wahrer Glücksgriff: Mit vier Linien, die alle wichtigen Ecken abdecken, und einer Hundefreundlichkeit, die Lani die Fahrt auf unserem Schoß erlaubt, erkunden wir die Stadt auf eine Weise, die unser Budget schont und gleichzeitig unseren Entdeckergeist beflügelt.

Unser Ziel, der Strand von Miami Beach, ist nicht nur ein Ort, sondern eine Ikone des sonnigen Floridas. Hier, wo das Wasser azurblau glitzert und die Palmen im Wind tanzen, ist der perfekte Ort für Erinnerungsfotos. Mit über einer Million Beiträgen auf Instagram unter dem Hashtag #miamibeach ist dieser Ort ein Magnet für Fotografen und Instagrammer aus aller Welt.

Doch nicht alles läuft wie geplant. Hinter dem Hundepark, wo wir den Tag mit Lani starten wollen, entpuppt sich der Strandabschnitt nicht als das erhoffte Hunde-Paradies. Trotz des offiziellen Verbots finden wir schnell Gesellschaft anderer Hunde und ihrer Besitzer, die das Schild genauso locker sehen wie wir. Lani freundet sich mit Bingo an, einem lebensfrohen Dackelwelpen, und zusammen erobern sie das Strandufer – ein Anblick, so herzerwärmend, dass er jeden Instagram-Feed überstrahlt.

Unser Spaziergang führt uns weiter entlang des berühmten Miami Beach Board Walks, eine Strandpromenade, die das Herz von Miami Beach mit lebendiger Energie füllt. Als wir schließlich das ikonische Miami Beach Sign erreichen, verstehen wir sofort, warum Menschen hier Schlange stehen, um sich mit den leuchtenden Buchstaben fotografieren zu lassen. Es ist ein Moment, eingefangen zwischen zehn bunten Lettern, der die Essenz von Miami Beach einfängt – lebendig, einladend und unvergesslich.

Mit drei verschiedenen Trolley-Linien und einer gehörigen Portion Geduld machen wir uns auf den Rückweg. Es ist ein Tag, der in unserem Reisetagebuch einen besonderen Platz finden wird, nicht nur wegen der Abenteuer, die wir erlebt haben, sondern auch wegen der einfachen Freuden, wie der Freundschaft zwischen Lani und Bingo. Morgen wartet das nächste Kapitel unserer Reise auf uns: die Keys. Doch für heute halten wir fest: Miami Beach ist mehr als nur ein Ziel; es ist eine Erfahrung, geprägt von Sonne, Sand und unzähligen Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden.